Motorgerätepflege spart Zeit und Geld

Im Winter verharrt der Garten in absoluter Winterruhe, so erscheint es zumindest. Doch der Schein trügt, denn die Pflanzen bereiten sich im Verborgenen schon mit Hochdruck auf die kommende Saison vor. In ihrem Inneren geschieht viel mehr, als man ihnen von außen ansieht. Zum Beispiel werden Speicherstoffe des Vorjahres sukzessive in Vitalstoffe umgewandelt, welche die Pflanzen benötigen, um sofort reagieren können, wenn es die Bedingungen im Frühjahr erfordern. Pflanzen sind also bestens vorbereitet

… sind Sie das als Gärtner auch? Die Erfahrung zeigt nämlich, dass das Frühjahr für viele immer noch genauso überraschend kommt wie Weihnachten. Alle Jahre wieder stehen dann an den ersten warmen Frühlingstagen Warteschlangen vor der Ladentüre und keiner kann fassen, dass er nicht der Einzige ist, der seinen defekten Rasenmäher möglichst sofort repariert bekommen möchte. Es sind die auch Gleichen, die am 24. Dezember mittags anfangen, Geschenke zu kaufen.

Dem Vorbild der Natur folgend sollten also auch Gartenfreunde oder Gartenprofis im Winter nicht untätig sein, sondern sich vorausschauend für die kommende Gartensaison rüsten. Dabei geht es natürlich nicht um Speicherstoffe, die im Zellgewebe umgewandelt werden, obwohl das so mancher nach den Feiertagen gut gebrauchen könnte, sondern eher um Schmier- oder Treibstoffe, die im Dienst der Geräte-Wartung stehen.

Wartung spart Geld und Ärger

Gerätepflege ist in vielerlei Hinsicht wichtig und die Investition spart Geld, auch wenn sie vordergründig erst mal Geld kostet. Speziell bei Qualitätsprodukten kann die Lebensdauer der Geräte erheblich verlängert werden, wenn die durch Gebrauch verschlissenen Teile frühzeitig ersetzt oder gerichtet werden. Billiggeräte haben dagegen oft einen vorzeitigen Generalverfall.

Aber auch den Gewinn an Lebensqualität darf niemand unterschätzen, denn wer mit immer gut gepflegten und optimal gewarteten Geräten unterwegs ist, kann sich am Erfolg seiner Arbeit erfreuen und muss nicht mit irgendwelchen Störungen hadern. Mit einwandfreien Geräten spart man Zeit und unnütze Arbeit. Sind wir doch einmal ehrlich: Die meisten haben doch einen Garten, um draußen zu sein, Freude an der Natur zu haben und etwas für ihre Gesundheit zu tun, sich zu bewegen aber nicht, um sich Arbeit aufzuhalsen. Gartenarbeit kann sogar - das ist wissenschaftlich belegt- die Lebensdauer verlängern, denn Glücksgefühle wirken sich tatsächlich positiv auf die Lebenserwartung aus. Schlechte Arbeitsergebnisse mit schlecht gewarteten Geräten stehen aber den Glücksgefühlen mehr als nur im Weg. Also die Wartung ab sofort positiv sehen und sich auf das Resultat freuen!

Sicherheit geht vor

Gerätepflege ist auch ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit und vor allem ein Beitrag zur Arbeitssicherheit. Dabei sind natürlich gerätespezifische Besonderheiten wichtig. Für gewisse Gerätegruppen wird deshalb eine Sicherheitsfunktionsprüfung dringend empfohlen. Speziell bei Kettensägen oder Heckenscheren ist eine einwandfreie Funktion nicht nur eine deutliche Arbeitserleichterung, sondern vor allem ein gutes Stück Gesundheitsvorsorge. Viele Gartenunfälle passieren mit solchen Geräten durch stumpfe Messer. Wenn sich Heckenscheren verhaken oder Kettensägen verklemmen kann das sehr schnell zu teilweise sehr schweren Unfällen führen, vor allem dann, wenn Arbeiten von der Leiter ausgeführt werden. Dann genügt schon ein falscher Ruck ...

Hier ist das Können der Profis gefragt, denn Ketten oder Messer schärfen erfordert nicht nur spezielles Werkzeug, sondern auch eine Menge Erfahrung. Mit dem Schärfen ist es aber nicht getan. Vor allem bei Kettensägen fallen Holzspäne an, die sich in tote Winkel oder sogar ins Gehäuse verirren und dort zu erheblichen Beeinträchtigungen bis hin zu Blockaden führen können. Zur Wartung gehört also immer auch eine sorgfältige Reinigung und anschließendes Ölen oder Einfetten aller beweglichen Teile. Auch hier haben wir als Fachhändler die geeigneten Mittel und das technische Know-How zur Hand.

Oft fragt man sich, warum gerade hochwertige Messer rosten und so viel Zuwendung brauchen. Die Antwort liegt in der Molekülstruktur der unterschiedlichen Stähle. Viele rostfreie Legierungen lassen sich nicht wirklich gut schärfen oder haben nur kurze Standzeiten. Damit die Messer also lange „messerscharf“ bleiben, müssen sie stets gut eingeölt sein, denn Rostansatz führt zum abrupten Abstumpfen.

Nur sehr scharfe Messer können einen sauberen Schnitt liefern. Andernfalls fasert das Holz und ähnlich einer Schürfwunde ist der Heilungsprozess der Pflanze dann sehr viel langsamer und sie ist gegenüber Infektionen oder Insektenbefall sehr viel anfälliger. Daher blutet mir immer dann das Herz, wenn ich die sogenannten Gehölzpflegearbeiten an Autobahn-Böschungen erleben muss, wo in brutalster Weise die Pflanzen mit stumpfen Werkzeugen regelrecht niedergeknüppelt werden. Von Pflege kann hier wirklich keine Rede sein.
Liebe Gartenfreunde: Das bitte nie zum Vorbild nehmen.

Geräte mit Verbrennungsmotor, allen voran Kettensägen oder Rasenmäher, dürfen nicht mit Treibstoffresten in die Winterpause, weil sie verharzen und den Start im Frühjahr erschweren, wenn nicht sogar verhindern. Daher vor dem Einlagern grundsätzlich den Treibstofftank entleeren und altes Motoröl durch frisches ersetzen. Hier gibt es immer noch viele Umweltsünden durch unsachgemäße Entsorgung. Das sollte man also nie selber erledigen, denn die flüssigen Rückstände müssen fachgerecht recycelt werden, übrigens auch ölige Lappen. Und es gibt heutzutage auch gute Ersatzstoffe zu Mineralöl- Produkten, die biologisch abbaubar sind. Auch hier übernehmen seriöse Fachhändler Verantwortung.

Rasenmäher unterliegen je nach Gelände und Rasengröße oft erheblichem Verschleiß, egal ob benzin- oder netzbetrieben. Mittlerweile nehmen zunehmend mehr Akkumäher deren Platz ein, denn die Akkuleistung ist in den letzten Jahren enorm angestiegen. Aber egal, um welchen Antriebstyp es sich handelt, bei allen müssen die Messer (nicht nur für die Winterruhe!) nachgeschärft und das Gehäuse auf mögliche Schäden durch Steinschlag oder ähnliche Hartkörper hin untersucht werden. Wenn man sieht, welche Risse ein Stein in das Schutzgehäuse schlagen kann, ist unbedingt darauf zu achten, dass es unbeschädigt ist, um größere Verletzungen zu vermeiden. Auch die Räder können oft mit umwickelten Grashalmen schwergängig geworden sein, im Winter hat man aber noch genügend Muße, sie wieder leichtgängig zu kriegen. Eventuellen Ersatz für verzogene Mähbalken oder beschädigte Gehäuseteile kann man im Januar noch entspannt besorgen, auch wenn das gewünschte Ersatzteil vom Fachhändler erst noch bestellt werden muss. Der Vorteil von Qualitätsprodukten ist unter anderem die lange Verfügbarkeit von Ersatzteilen, im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Geldersparnis ein gewichtiges Argument. Billig kann einen dagegen oft teuer zu stehen kommen, wenn Geräte aus Sonderposten nach kurzer Zeit mangels Ersatzteilen nicht mehr reparabel und daher Schrott sind. Unnützer Abfall steht im krassen Widerspruch zur Nachhaltigkeit.

Ein Fall für die Techniker sind auch Gartenhäcksler, denn dort walten enorme Kräfte und es ist für die Sicherheit unumgänglich, wenigstens einmal im Jahr das „Innenleben“ sorgfältig kontrollieren zu lassen. Da speziell in Häckslern auch Sicherheitsschalter gegen ein unbeabsichtigtes Öffnen bei laufenden Messern verbaut sind, sind auch deren Funktionsfähigkeit und Leichtgängigkeit stets im Auge zu behalten.

Mittlerweile haben ja viele Hobbygärtner und zunehmend auch Gartenprofis die neue Freiheit der Akkugeräte schätzen gelernt. Um deren Lebensdauer optimal zu nutzen, ist es ratsam, beim Gang zum Händler auch den Zustand seiner Akkus mit überprüfen zu lassen und Rat einzuholen, wie sie am besten gelagert werden. Die neue Lithium-Ionen Generation ist zwar allen früheren Akkus haushoch überlegen, aber durch schlechte frühere Erfahrungen ist die Verunsicherung, wie man Akkus am besten durch den Winter bringt, bei vielen Gartenfreunden noch groß. So viel sei verraten, dass sie halbvoll geladen und kühl, aber nicht kalt, ohne große Leistungsverluste lange durchhalten können. Meine Versuche, solche Akkus nach einem „halben Jahr des Vergessens“ in Betrieb zu nehmen, haben ohne erkennbares Schwächeln funktioniert, so, als ob keine Zeit vergangen wäre.

Im Zeitalter der Digitalisierung dürfen im Reigen der „Pflegefälle“ die Rasenroboter natürlich nicht fehlen. Hier ist der Rat des Fachmanns besonders gefragt, denn die verbaute Elektronik will schon sehr aufmerksam gehegt und gepflegt sein, auch sind gelegentliche Software-Updates erforderlich. Und ähnlich dem Brauch vieler Gärtnereien, empfindliche Kübelpflanzen im Auftrag ihrer Kunden zu überwintern, bieten auch wir einen sicheren Überwinterungsplatz für Rasenroboter an.

 

 



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